Geschichte und Technische Spezifikationen
Die Bedeutung von Wolf 359
Als Anfang 2367 die Borg in den Alpha Quadranten einfielen und die Föderation bei Wolf 359 eine Verteidigungsstreitmacht versammelte konnte noch niemand ahnen, das dies eines der einschneidensten Ereignisse in der Geschichte der Föderation werden sollte. Die folgende Schlacht war wohl die größte Niederlage die die Sternenflotte bis dahin hinnehmen musste. 39 Raumschiffe und rund 11000 Personen gingen verloren und haben den Borg-Kubus dennoch nicht aufhalten können. Diese Niederlage bei Wolf 359 sollte sich tief in das gemeinsame Föderationsgedächtnis einbrennen. In den folgenden Jahren befürworteten selbst die größten Kriegskritiker die Entwicklung kampfstarker Schiffe und Waffensysteme, die die Borg bei einem weiteren Angriff aufzuhalten vermögen. Trotz aller Verluste, hat sich gezeigt, dass der Borgangriff die Starfleet-Entwicklungen um Jahre vorangebracht hatte. Viele Experten sahen diese Katastrophe als gelegene Intitialzündung für die Entwicklung neuer Waffen- und Verteidigungssysteme, ohne die sich der Krieg gegen das Dominion wohl anders entwickelt hätte.
Die Schlacht von Wolf 359 gegen die Borg
Zu den wohl interessantesten Technologien die daraufhin entwickelt worden waren, gehören augenscheinlich die ablative Panzerung, die Impulsphaserkanonen sowie die neueste Errungenschaft des Ingenieurscorp der Sternenflotte, die Quantenphasen Phaser.
Die Konflikte mit den Borg haben gezeigt, das konventionelle Kriegsführung nur wenig zielführend war. Der typische Instinkt einen überlegenen Feind durch mehr oder größere Waffen zu schlagen war nutzlos, da die Borg die Fähigkeit hatten sich innerhalb kürzester Zeit an die Frequenzen von Energiewaffen anzupassen so das diese ohne Effekt von den gegnerischen Schutzschilden abgewehrt werden konnten.
Die Sternenflotte experimentierte schließlich mit modulierenden Phaserfrequenzen. Anfangs noch manuell, später dann mit automatischen Systemen, die nach jedem Schuss auf eine andere Frequenz wechselte. Die Idee an sich war gut, aber ausbaufähig. Denn trotz wechselnder Frequenzen konnten die Borg weiterhin rund 50 Prozent des eingehenden Waffenfeuers abfangen, da der wahllose wechsel zwischen den Frequenzen auch welche beinhaltete, auf die die Borg bereits eingestellt waren oder die generell nur wenig Schaden verursachten. Bis also durch Zufall eine Frequenz gefunden wurde, auf die die Borg Schilde anfällig wären, würden kostbare Sekunden vergehen, die über leben und Tod entscheiden könnten.
Beim zweiten Borg Angriff im Jahr 2373 war man zwar besser vorbereitet, aber auch hier konnte wiedermals ein einzelner Borg Kubus die gesamte Verteidigung der Sternenflotte durchbrechen. Als Reaktion musste das Sternenflottenkommando handeln. Man hatte zwar neue Kriegsschiffe wie die Defiant Klasse oder neue Technologien wie die Quantentorpedos ins Feld geführt, was aber immer noch nicht ausgereicht hat. Es musste eine Technologie her die vollständig auf diesem speziellen Feind zugeschnitten war.
2375 entwickelte der Andorianer Tereb Miara auf der Proxima Schiffswerft ein erstes Konzept eines Quanten-Phasen Phaser-Arrays. Aufgrund des Dominion Krieges sollte dies für drei Jahre nur ein Konzept bleiben, bis er 2378 das Projekt wieder aufnahm. Da der Prototyp der Akira Klasse, die USS Akira zu derzeit gerade für Umbauarbeiten in der Proxima Werft war, bekam Miara die Erlaubnis diese zu Testzwecken zu nutzen, und eine der normalen Nadion Partikel Phaserbänke durch einen Quantenphaser zu ersetzen. Der abschließende Testlauf erwies sich als effizient so dass die Sternenflotte ihr GO gab Quantenphasen-Phaser künftig auf allen schweren Kreuzern die ein Refit durchliefen zu verbauen.
Funktionsweise und Leistung
Äußerlich unterscheiden sich die Quantenphaserbänke nur unwesentlich von einer Standard Phaserbank. Sowohl Standard Phaser als auch Quantenphaser feuern einen Partikelstrahl aus Nadionen aus. Der Augenscheinlichste Unterschied ist die Farbe des Phaserstrahls selbst. Während normale Phaserstrahlen die im 24 Jahrhundert benutzt wurden eher goldgelb waren, da sie tiefere Frequenzen nutzten, leuchten Quantenphasen-Phaser mehr im bläulichen Spektrum was mit der Anzahl an hohen Frequenzen zu tun hat. Die Phaserstreifen sind ringförmig angebracht und bestehen aus hunderten einzelnen Emittersegmenten von denen rein theoretisch jeder fähig ist einen Phaserstrahl zu emittieren. Die umgerüstete Akira Klasse besitzt, alle Phaserstreifen zusammengenommen, 247 Emittersegmente. Neu ist jedoch der Nullpunkt-Feldgenerator welcher bereits im verwandten Quantentorpedo eingesetzt wurde. Wird ein Phaserschuss abgegeben sendet der Generator einen Wellenimpuls in den Nadionen-Strahl, der wenn er auf ein Objekt trifft einen kurzen Riss in das Nullpunktvakuum, eine Art Quanten-Subraum (daher der Name Quantenphaser), öffnet und gewaltige Energie freisetzen kann. Der Phaser nutzt so im kleinen die Prinzipien des Urknalls.
Dieser Effekt war beeindruckend, verdoppelte er schließlich die Feuerkraft von Schiffsphasern, war Tereb Miara aber noch nicht genug. Schließlich war da ja immer noch das Problem das sich die Borg daran anpassen könnten.
Miara begann die einzelnen Segmente der Phaserbänke seperat zu behandeln und baute jedem einzelnen Segment einen automatischen Chip ein, der die Frequenz modulieren konnte. Somit besaß jedes einzelne Segment eine Unabhängige Energiefrequenz. Je nachdem wieviele Segmente der taktische Offizier für einen Phaserschuss ansteuert könnten bei einer Anzahl von 247 Segmenten bis zu 247 verschiedene Frequenzen in einem gebündelten Strahl abgegeben werden. Die Entladung besteht somit aus mehreren Strahlen mit jeweils eigener Modulation, wodurch die Schilde des Gegners mit mehreren Modulationen gleichzeitig getroffen werden. Durch die simultane Einwirkung von hunderten Frequenzen besteht außerdem die Chance gegnerische Schilde zu destabilisieren.
Negative Effekte
Quantenphasen-Phaser waren den Standard Phasern in fast jeder Hinsicht überlegen, hatten aber auch ihre Nachteile. Zum einen benötigten sie deutlich mehr Energie, was bedeutete, das man sie nur in Schiffen oder Einrichtungen verbauen konnten, die ohnenhin schon Kraftpakete waren und die über größere Energiereaktoren verfügten. Kleinere Raumschiffe hätten demnach kaum eine Chance Quantenphaser effektiv zu nutzen da ihre Energievorräte zu schnell erschöpft wären. Ähnlich wie bei den Impulsphaserkanonen die auf Raumschiffen der Defiant oder Hornet Klassen eingesetzt wurden, sorgen Quantenphaser außerdem dafür, das die Energiezellen häufiger ausgewechselt werden müssen. Das gleiche gilt für die nötige Wartungsarbeit. Sowohl die Nullpunktgeneratoren als auch die einzelnen Frequenzwechsler bedürften ständiger Kontrolle um einen Reibungslosen Ablauf zu garantieren.
Platzierung
Die ursprüngliche Akira Klasse besaß lediglich drei Phaserbänke, da sie eigentlich als Torpedokreuzer konzipiert war. Eine große primäre Phaserbank auf der Oberseite der Untertassensektion und zwei kleinere auf der Unterseite. Mit dem Upgrade von 2381 wollte das Advance Starship Design Bureau einige Fehler ausgleichen. Man entfernte zwei der Torpedowerfer und ersetzte sie durch drei kleine Phaserbänke, die nach hinten ausgerichtet waren um einen größeren Feuerradius zu ermöglichen.
Die upgegradete Akira Klasse besitzt somit jetzt 6 Phaserstreifen.
1 Obere Phaserbank mit 114 Segmenten (maximaler Ausstoß: 1,20 Terrawatt pro sekunde)
2 untere Phaserbänke mit jeweils 50 Segmenten (maximaler Ausstoß: 530 Gigawatt pro sekunde)
3 hintere Phaserbänke mit jeweils 11 Segmenten (maximaler Ausstoß: 116,6 Gigawatt pro sekunde)
Von Werkseinstellung war die Akira Klasse mit standard Typ X Phaserbänken ausgestattet, wie sie auch auf der Galaxy Klasse zu finden waren. Beim 2381 flottenweiten Upgrade Programm wurden diese durch Typ XII Bänke ersetzt, wobei das Upgrade relativ leicht durchzuführen war, da man bei der Konstruktion der Akira Klasse bereits die damaligen Experimente für die Typ XI und Typ XII Phaser berücksichtigt hatte.
Seit über 100 Jahren sind Partikelphaser traditionell die bevorzugte Verteidigungswaffe an Bord von Sternenflottenschiffen. Die Grundlagen sind die gleichen geblieben und ein Phaserstrahl der heutigen Generation hat meist die gleichen Funktionen. Nach wie vor beträgt die Reichweite rund 300.000 Kilometer und der Strahl selbst wird mit einer Geschwindigkeit von 0,986c abgegeben, was fast der Lichtgeschwindigkeit entspricht.
In der Mitte des 24 Jahrhunderts beseitigte man ein lange bestehendes Problem, das man Phaser nicht bei Warp-Geschwindigkeiten abfeuern konnte.
Durch die Verwendung von ACB-Mantelträgern haben aktuelle Phaser-Arrays jetzt begrenzte Fähigkeiten in Warp-Umgebungen eingesetzt zu werden sofern das Schiff hinter sich selbst feuert. Würde es bei einer FTL Geschwindigkeit in Flugrichtung vor sich feuern, würde es den eigenen Phaserstrahl einholen und sich selbst gefährden. Die Leistung der Phaser bei Warpgeschindigkeit ist reduziert, weswegen es trotz der Möglichkeit sie abzufeuern nach wie vor nützlicher ist, eine Torpedowaffe zu verwenden.
Speisung
Im normalen Raumschiffbetrieb bei Unterlichtgeschwindigkeit werden die Phaserbänke direkt vom Warpkern gespeist, wobei sie zusätzliche Fusionsenergie von den Reaktoren des Impulsantriebssystems erhalten können. Sollte der Warpkern ausfallen, so können die Phaser auch weiterhin durch den Impulsantrieb gespeist werden, jedoch begrenzt sich dadurch die Nutzung auf ungefähr 15 Minuten kontinuierlichen Ausstoß, bis die Phaserbank ausfällt. Die Feuerdauer bei voller Energie beträgt rund 45 Minuten, bis die Bänke abgeschaltet werden müssen um das System zu kühlen.
Sollten sowohl die Warp als auch Impulsreaktorkammern ausfallen so kann der taktische Offizier als letzte Möglichkeit die in den Bänken selbst gespeicherte Plasmaenergie nutzen was je nach Intensität des gewünschten Phaserstrahls noch 1 bis 3 Schuss ermöglicht.
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